Die Unternehmerfamilie Mast hatte eingeladen

„Grüner Tisch“ Wolfenbüttel

Foto: Privat

Das Team Wildnis der BUND Kreisgruppe Wolfenbüttel bringt einen Wildling mit zur Präsentation.

Unter der Schirmherrschaft der Unternehmerfamilie Mast fand kürzlich der erste „Grüne Tisch“ in Wolfenbüttel statt, zu dem verschiedene Akteure aus den Bereichen Natur- und Umweltschutz eingeladen waren. Die Idee zu einem jährlichen Vernetzungstreffen ist im Rahmen der gemeinsamen Förderkooperation „Loki Schmidt trifft Curt Mast – Stiftungen für Naturschutz im Landkreis Wolfenbüttel“ entstanden.

„Neben dem klassischen Netzwerken zwischen den Teilnehmenden sollte es das Ziel unseres Grünen Tisches sein, Lösungswege für die sich aus dem Austausch ergebenden relevanten Themen und Problemstellungen zu erarbeiten und im besten Fall tatsächlich in die Umsetzung zu bringen“, formulierte Florian Rehm seinen Wunsch an die Runde.

Während der Veranstaltung erhielten bereits geförderte Projekte und ihre beteiligten Akteure die Möglichkeit, ihre Fortschritte, Herausforderungen und Highlights zu präsentieren. Vorgestellt wurden dabei zwei neu ins Leben gerufene Naturgruppen der NAJU und des BUND, die einen besonderen Beitrag zur Umweltbildung im Landkreis Wolfenbüttel leisten. Zum Bereich Naturschutz gehören zwei Projekte, die sich für die Pflege und Förderung sowie den Erhalt historischer Streuobstwiesen Amphibien. Zum einen möchte der NABU Niedersachsen nachhaltig geeignete Fortpflanzungsund Landlebensräume für die vom Aussterben bedrohte Wechselkröte schaffen. Weiterhin wird unter der Leitung der Unteren Naturschutzbehörde eine stationäre Leiteinrichtung und Querungshilfe für Amphibien an den Teichen am Asseweg in Wittmar, die zu den wichtigsten Amphibiengewässern Biologe, Autor und Botschafter der Loki Schmidt Stiftung, Lothar Frenz. Sein Vortrag unter dem Titel „Lasst uns die Welt retten – Die Zukunft für Natur und Mensch“ leitete über in einen gezielten Austausch der Akteure.

In zwei Arbeitsgruppen wurden Bedarfe und Wünsche für die beiden Bereiche Naturschutz und Umweltbildung erarbeitet und formuliert. Neben der Unterstreichung der Notwendigkeit einer koordinierten Netzwerkarbeit, z. B. beim Aufbau eines Biotopverbunds und der Ausbildung und Vermittlung von umweltpädagogischen Kräften wurde unter den rund 30 Teilnehmenden der einhellige Wunsch geäußert, jährlich noch einen zweiten Grünen Tisch zu konkreten Themen stattfinden zu lassen.

Die Curt Mast Jägermeister Stiftung fördert gemeinnützige Projekte in den Bereichen Kultur, Soziales, Sport, Umwelt und Religion in der Stadt und dem Landkreis Wolfenbüttel und hat auf diese Weise seit ihrer Stiftungsgründung 2003 bereits über 600 verschiedene Initiativen auf den Weg gebracht. Neben diesem regionalen Engagement ist die Unternehmerfamilie Mast in vielfältiger Weise auch deutschland- und weltweit aktiv (www.mast-stiftungen.de).

Die Loki Schmidt Stiftung kauft, gestaltet und pflegt seit 40 Jahren Grundstücke für den Naturschutz, damit selten gewordene Pflanzen und Tiere dort überleben können. Viele praktische Projekte zum Schutz der Natur in Hamburg und ganz Deutschland haben die Stiftung bekannt gemacht. Mit ihrer Umweltbildung trägt die Stiftung dazu bei, dass möglichst viele Menschen, besonders Kinder und Jugendliche, die Natur kennenlernen und erleben können.

Quelle: Wolfenbütteler SCHAUFENSTER, Sonntag, 18. Juni 2023