Einmal zeichnen wie der Urgroßvater des Comic, Wilhelm Busch: Dazu haben Schüler ab der achten Klasse und Jugendliche bis zum Alter von 20 Jahren beim ersten Wolfenbütteler Comicpreis die Möglichkeit. Max und Moritz war damals; heute sollen die jungen Menschen ihre eigenen, modernen Streiche erzählen und zu Papier bringen. Und das Ganze wird am Ende dann auch mit tollen Preisen belohnt.

In letzter Zeit rückt der bekannte und erfolgreiche Dichter und Zeichner wieder vermehrt in den Fokus der Lessingstadt. Erst kürzlich wurde ihm zu Ehren ein Denkmal auf dem Schlossplatz aufgestellt. Viele Jahre hatte der Dichter in Wolfenbüttel bei seinem Bruder verbracht und an seinen Werken gefeilt. „Wilhelm Buschs Gedichte waren dabei nicht nur komisch, sondern hatten etwas für jede Lebenslage“, sagte Frank Oesterhelweg, einer der Initiatoren und Förderer des Comicpreises. Seine Werke zu Max und Moritz wurden in knapp 300 Sprachen übersetzt und sind international bekannt, erklärte Autor und Initiator Dr. Georg Ruppelt.

Nun soll die Auslobung des ersten Wolfenbütteler Comicpreises auch den jungen Menschen Wilhelm Busch näher bringen „und ihn in Wolfenbüttel wieder ansässig machen“, betonte er. Außerdem könnten die jungen Menschen so an die Kunstform herangeführt werden und ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Wer Interesse an einer Teilnahme hat, kann sich ab sofort bis zum 15. Januar 2017 über die Homepage (www.busch-comicpreis.de), die von den Kreativburschen gestaltet wurde, anmelden. Am 23. April findet die Preisverleihung in der Lounge des SchmidtTerminals statt. Hier werden die Werke dann auch ausgestellt. Als Kooperationspartner konnte der Berliner „MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag“ gewonnen werden, der zum Abschluss der Ausstellung am 3. Mai 2017 einen Comic-Workshop möchte. Hier werde dann auch der Präsident des Niedersächsischen Landtags, Bernd Busemann, erwartet.

Das gibt es zu gewinnen:

Auf die drei besten Einsendungen warten Geldpreise in Höhe von 1.000, 300 und 200 Euro. Unter allen teilnehmenden Klassen werden drei Klassenfahrten nach Hannover inklusive Besichtigung des Landtags, Empfang beim Landtagspräsidenten und Führung durch das „Museum Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst“ vergeben. Obendrauf gibt es zusätzlich je 500 Euro für die Klassenkasse.

Damit die Comics der Teilnehmer im Nachhinein nicht in Vergessen geraten, wolle das Reisebüro Schmidt die hauseigenen Busse mit den Karikaturen der Preisträger verzieren. So können die Werke auch in ganz Deutschland bewundert werden, sagte der Geschäftsführer.

Bild: Steffen Maschke (Geschäftsführer der Kreativburschen), Autor Dr. Georg Ruppelt, CDU-Landtagsabgeordneter Frank Oesterhelweg und Wilhelm Schmidt (Geschäftsführer vom Reisebüro Schmidt).
Quelle: Wolfenbütteler Schaufenster
Bild: Max Förster