Um den zahlreichen Vogelarten am Wasservogelreservat in Bansleben einen angemessenen Brutplatz zur Verfügung zu stellen, sei es wichtig, ausreichend Freiflächen für die Flugtiere zu schaffen, erklärte Rolf Jürgens vom Naturschutzbund. Um dieses Vorhaben zu unterstützen, überreichte die Curt Mast Jägermeister Stiftung am Mittwoch einen Freischneider an die Vertreter des Naturschutzundes.
„Wir sind der Stiftung sehr dankbar“, so Jürgens. Mit dem Freischneider könne man Gräser, Binsen und das Schilf auf den Inseln des Reservats unkompliziert befreien. „Mit dem Rasenmäher kommt man nämlich nicht überall hin“, erklärte Hans-Jürgen Kirschner vom NABU. Der Freischneider ist nicht die erste Fördermaßnahme seitens der Stiftung. In der Vergangenheit wurden dem NABU bereits Flöße gestiftet, um an die Inseln des Reservats zu gelangen. „Der NABU leistet Arbeit, die für den ganzen Landkreis beispielhaft ist“, sagte Prof. Dr. Christoph Helm von der Stiftung. „Mit unserer Unterstützung wollen wir die Umweltarbeit hervorheben und honorieren.“
Das 12,5 Hektar große Gebiet befindet sich südlich von Bansleben. In den 90ern wurden die Klärteiche der ehemaligen Schöppenstedter Zuckerfabrik renaturiert und bieten seitdem über 200 Vogelarten einen Ratsplatz und Lebensraum. „Viele Kostbarkeiten, die auf der roten Liste stehen, sind hier zu finden“, sagte Jürgens, unter anderem der Kibitz, der Flussregenpfeifer, der Neuntöter und sogar das Blaukelchen.
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Manja Puschnerus und Prof. Dr. Christoph Helm von der Curt Mast Jägermeister Stiftung (links) überreichten den Freischneider an (weiter von links) Manfred Wiedenbein, Hans-Jürgen Kirschner und Rolf Jürgens vom NABU.